Fernwanderungen Via Francigena

Tag 21 – Heisse Aussichten

Von San Quirico nach Abbadia San Lorenzo – 34 km Der Abend in Quirico verläuft sehr gemütlich. Zuerst geniessen wir ein Glas Rotwein am Hauptplatz des Dorfes und bezahlen Preise wie in Zürich. Danach ging es zum Nachtessen. Wir haben eine Trattoria ausgewählt, die so klein und fein ausgesehen hat. Ha. So falsch kann man liegen. Wir werden quer durch den kleinen Raum geführt, eine Treppe hoch, wieder durch einen Raum, eine Treppe runter und…

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Tag 20 – Und dann geht es doch noch

Von Ponte D’Arbia nach San Quirico, 27,19 km Der gestrige Abend in Ponte d’Arbia war sehr besonders. Erstens mussten wir bis 20h45 warten, damit wir endlich essen konnten, denn die Trattoria im Ort hatte Wirtesonntag am Donnerstag und die kleine Bar war kurz mit 20 Pilgern überfordert. Also mussten wir in Etappen essen. Unsere Herberge ist so richtig herbergig, ABER, direkt angebaut ist ein privates Haus mit zwei MEGAKLÄFFERN (=Hunde). Bewegt sich auch nur ein…

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Tag 19 – Peter muss mich ER-tragen

Von Siena nach Ponte D’Arbia – 27,2 km Das B&B in Siena ist super zentral gelegen. Wir hatten gar keine grosse Zeit, noch etwas zu chillen, als die Uhrzeit uns an Apéro und Nachtessen mahnte. Der Inhaber des B&B hat uns zwei Restaurants empfohlen, weg von der Piazza del Campo. Überraschenderweise regnete es leicht, als wir vor die Haustüre traten. Also hopp in die nächstgelegene Bar und den Apéro dort geniessen. Wir sassen keine 2…

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Tag 18 – Warum einfach, wenn schwer auch geht?

Von Monteriggione nach Siena – 22,15 km Das Nachtessen war an diesem Touristen-Hotspot – sagen wir mal – na ja. Wer fein essen will, braucht also wirklich nicht an einen solchen Ort zu gehen. Der Kaffee am nächsten Morgen hat die Sache dann bestätigt. Noch nie haben wir diese ganzen Tage auch nur 1 x einen Pfui-Kaffee getrunken. Hier schon und er kostete erst noch mehr. Die Nacht war der Horror für mich. Die Herberge…

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Tag 17 – Der Regen kann uns mal

Von San Gimignano nach Monteriggioni, 31,9 km Das touristische San Gimignano wurden genau noch das, was uns Stefan prophezeit hatte. „Ihr werdet sehen, San Gimignano ist wunderschön am Abend und am frühen Morgen, wenn die ganzen Touribusse nicht mehr da sind…“ Eigentlich wollten wir in ein Ristorante essen gehen, hängen geblieben sind wir in einer Enoteca und haben es uns richtig gut gehen lassen. Den Einkauf für den morgigen Tagesmarsch erledigten wir auch gleich hier.…

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Tag 16 – Zum Glück sind wir nicht auf Hochzeitsreise

Von Gambassi Terme nach San Gimignano – 13,9 km Das Ostello Sigerico war ein voller Erfolg. Nachdem wir diese wunderbare Etappe von gestern etwas eingechillt haben, überfiel uns die Müdigkeit. Pünktlich wie immer wachte Peter auf und so starteten wir mit einem Riesenhunger das Essen pünktlich um 19h30. Wir waren 5 Pilgerinnen und 2 Pilger und wurden mit Pasta, Fleisch, Salat, Bruscetta und Früchten verköstigt. Bis auf Esther aus Genf (und wir beide) sind alle…

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Tag 15 – Wir schreiben Geschichte

Von San Miniato nach Gambassi Terme 24,2 km Die letzte Nacht habe ich gar nicht gut geschlafen. Im Traum musste ich mich damit abfinden, dass ich nicht mehr gehen kann und dass ich jetzt einen riesengrossen Hund habe. Der Hund war zwar voll cool drauf, aber das mit dem nicht mehr gehen können war hart. Der Grund muss darin liegen, dass ich gestern im Beckenbereich zum ersten Mal überhaupt so starke Schmerzen hatte, dass ich…

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Tag 14 – Pilger, Pausen und Prosecco

Von Altopascio nach San Miniato, 28,93 km Stell dir folgende Situation vor: Du läufst auf einem grasbewachsenen, schmalen Damm. Links von dir eine unendliche Weite in Grün, Häuser, Bäume, Strassen und weit entfernt Hügel in graue Wolken eingepackt. Rechts von dir eine Strasse, in kurzer Sichtweite ein Verkehrskreisel. Du läufst auf diesem schmalen, grünen Damm und denkst dir nichts dabei. Plötzlich ein richtiges Hupkonzert: «Thu thu thuthuthu, thu thu, thu thu thuthu». Du schaust runter…

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Tag 13 – ein Tag für die Zahlenprofis

Von Lucca nach Altopiasco – 19,57 km Der gestrige Abend hat uns – einmal mehr – eine schöne Überraschung beschert. Eigentlich wollten wir in bella Italia endlich mal eine feine Pizza schnabulieren. Eigentlich. Also hopp und raus und mal schauen, wo es denn eine solche geben könnte. In einer Seitengasse entdecken wir ein Ristorante, was aus der Ferne nach Pizza ausgesehen hat und fragen den Capo, ob er Pizza hätte. Hinter seinem freundlichen Lächeln steckt…

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Tag 12 – Puccinis’ `Nessun dorma!`

Gestern haben wir gefeiert – uns gefeiert. Mit viel Steinpilzen und Rotwein und Pasta und Grappa und Limoncello. Geschlemmt wie die alten Römer (wobei ich davon ausgehe, dass wir Waisenkinder gegen diese Festfreunde sind). Lucca ist eine faszinierend schöne Stadt. Herr und Frau Gastgeber/in geben sich extrem viel Mühe. Die Räume in diesen alten wunderbar erhaltenen Gebäuden sind der Wahnsinn. Irgendwie erinnert uns die Stadt an das spanische Lugo. Nur, liebe Spanier verzeiht uns, das…

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