Fernwanderungen Via Francigena

Der Tag danach

Rom zu Fuss und per E-Trottinett – 17,8 km plus keine Ahnung Nach der Ankunft in Rom auf dem Petersplatz haben wir – zu Fuss – unsere Unterkunft gesucht. Ein kleines Hotel in der Nähe der Basilica di Santa Maria. Auf der Suche nach dem Eingang stolperten wir sozusagen über ein kleines Ristorante in einer Seitengasse, welches uns ohne grosse Mühe viel Geld aus der Tasche zog, weil wir a) Hunger hatten b) noch mehr…

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Tag 30 – 800 km zu Fuss nach Rom

Von La Storta zum Petersdom in Rom – 21 km Kennst du dieses Gefühl, wenn du weisst, morgen ist etwas Besonderes und irgendwie könnte man friedlich fröhlich einschlafen und irgendwie geht es doch nicht? So zwischen Tiefschlaf und halbwach? So erging es mir letzte Nacht. Ich bin immer wieder aufgewacht, habe gedacht, es geht jetzt los, aber es war erst 1 Uhr, 2 Uhr oder 3 Uhr. Wie wird sie werden, die letzte Etappe? Was…

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Tag 29 – Zirkus ganz ohne Eintrittskarte

Von Campagnano di Roma nach La Storta – 25,17 km Unsere kleine 1-Zimmer-Wohnung hatte seinen Charme. Das Städtchen selber dafür weniger: Grau, kalt und irgendwie so düster. Wahrscheinlich liegt es an der Jahreszeit. In der Osteria haben wir unsere Pilgerfreunde aus Amerika wieder getroffen. Die haben beim Nachtessen so viel bestellt, als ob es morgen nichts mehr zu futtern gäbe. Unser Hunger ist klein, deshalb ein Salat, Pasta und finito. Wir schlafen ziemlich gut, auch…

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Tag 28 – Und wo zum Teufel ist die Rampe?

Von Sutri nach Campagnano – 28,29 km Was mich gerade beim Schreiben beschäftigt ist folgendes. Wenn wir am Vorabend unsere Wander-App checken und sehen, ah morgen geht die nächste Etappe 16 km lang oder 29 km lang oder 32 km lang – egal wie lange da steht, genau nach dieser Anzahl Kilometer ist man «fertig». Damit meine ich, dass sich der ganze Körper darauf einstellt! Heute waren es etwas mehr als 28 km, also 11…

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Tag 27 – Nutella, Kastanien und Dschungel

Von Vetralla nach Sutri – 25,43 km Wir waren nicht die einzigen Pilger in diesem kalten und nassen Vetralla. Es ist noch einer gekommen und hat das Zimmer nebenan für sich in Anspruch genommen. Mein kurzes Nickerchen war ganz nett. Um 19h00 wollten wir dann aufbrechen und eine Trattoria suchen. Dieses Vorhaben war mühsam, denn es regnete in Strömen. Anstelle unserer Regenjacken steckten wir in unseren «Mac in the Sac». Schön warm, dafür nicht wasserdicht.…

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Tag 26 – Etrusker, Regenbögen, Mac Gyver und ganz viel Glück

Von Viterbo nach Vetralla – 17,53 km Das wunderbare Gästezimmer in Viterbo hat uns gedanklich dazu verführt, einen Tag länger hier zu bleiben, ein paar Einkäufe zu machen und unsere Kleider zu waschen. ABER. Das Zimmer ist morgen nicht frei. *snieff* Also gingen wir fein essen und weil es stark regnete, gleich um die Ecke. Zum ersten Mal im Leben hatte ich ein Pilz-Carpaccio. Läck mir am Jimmy. Ist das ultimativ lecker. Ich muss sagen,…

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Tag 25 – Auf offenem Feld verpisst

Von Montefiascone nach Viterbo – 19,8 km Die Nacht in diesem übergrossen Bett war der Wahnsinn. Es geht dabei nicht um das, was zwischen mir und Peter war, sondern um den Stoff, auf dem ich lag und der über mir lag *bigsmile*. Am Morgen habe ich extra noch das Etikett gesucht, damit ich zu Hause das „nachkaufen“ kann. In Montefiascone ist die Saison definitiv vorbei. Keine Touristen mehr, nur noch ein paar komische Wanderer. 🙂…

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Tag 24 – Glitzer, Nordwind und Mähähä

Von Bolsena nach Montefiascone – 17,45 km Eigentlich hätten wir in der Herberge von Bolsena selber kochen können. Wir waren zu faul! Meinem Bein geht es gar nicht gut. Ich humple und bin froh, als wir das Ristorante erreicht haben. Peter huscht vorher noch in eine Farmacia und bringt mir Linderung. Die Nacht war tief und fest aber auch kalt. Ein Segen im Sommer, ein Übel im Herbst und Winter. Wir realisieren, dass wir jetzt…

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Tag 23 – Reissverschluss auf und zu, Buff auf und ab

Von Aquapendente nach Bolsena – 22,6 km Der gestrige Abend war mal wieder voller Überraschungen. Nachdem wir ausgeruht auf dem Weg zur Trattoria Toscana waren, realisierten wir, dass sie geschlossen ist. Peter war noch am Telefon, ich zeigte auf das alternative Ristorante rechts, er lief nach links und deutete auf eine Trattoria. Wir ergattern im obersten Stock zwei der vier letzten Plätze. Innert Minuten sind die beiden letzten Plätze neben uns (natürlich mit Abstand :-))…

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Tag 22 – Netflix, Decke und eine heisse Schokolade

Von Abbadia San Lorenzo nach Aquapendente – 27,72 km Bevor ich es vergesse, muss ich mit dem Morgen beginnen. Allora. Um etwa 07h40 haben wir das Albergo durch die Hintertüre verlassen und ein ruhiges, stilles Dörfchen erwartet. Wir trauen unseren Augen nicht. Eine Mini-Menschenmasse an Wanderern kommt von links, als ob wir an einer Wander-Autobahn wären. Um Himmels Willen! Was ist denn da los? Uns fällt auf, dass mit den Typen irgendetwas ‚anders‘ ist. Erstens…

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