Camino Fernwanderungen

Das grosse Finale – wir alle brauchen etwas mehr «Santiago»

Von Padron nach Santiago in 25,9 km Irgendwie bin ich nervös. Der gestrige Abend war ruhig, die Herberge bei Roul absolut super und das heutige Ziel ein ersehnter Abschluss unseres Caminos. Keine Ahnung, was mich so hibbelig machte. Wir sind sehr früh gestartet, d.h. wir waren bereits um 06h00 auf der letzten Etappe. In einer Facebook-Camino-Gruppe habe ich von einem Typen gelesen, dass die letzte Etappe die schönste sein wird. Da bin ich aber gespannt…

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Tag 11 – Ein Tag wie kein anderer

Von Portas nach Padrón in 25 km Da die Etappe heute nicht arg so lang sein wird, erlauben wir uns, erst um 07h00 aufzustehen. Ein Blick aus dem Fenster lässt unsere Herzen grad hüpfen – keine einzige Wolke! Olé. Padrón wir kommen. Der gestrige Abend war sehr gemütlich. In dieser Albergue haben wir ein Pilgermenu genossen und waren ziemlich schnell ziemlich faul und reif fürs Bett. Doch leider konnten wir beide nicht einschlafen. Ohne erkenntlichen…

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Tag 9 – Selbst das Geld ist tropfnass

Von Vigo nach Arcade in 24,2 km Ich liege in meinem Karbäuschen, habe zwei Stunden tiefer als tief geschlafen und bin nudelfertig. Noch nie war ich so lange – nämlich über vier Stunden – im strömenden Regen zu Fuss unterwegs. Am Anfang überwiegt die Hoffnung, dass es nur ein kurzes Wolkenleeren ist. Nach und nach schwindet diese Hoffnung und überraschende Effekte wie «Regenjacke klebt auf Haut» oder «erste Tropfen schleichen Richtung Arschbacken» setzen ein. Erst…

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Tag 8 – Glaub ja nicht jeder Wettervorhersage

Von Ramallosa nach Vigo in 23,3 km Was für ein Abend! Nachdem wir in der schönen Herberge unsere Betten bezogen haben, meldete sich der Hunger. Peter und ich waren schon ziemlich verzweifelt, als wir in Ramallosa nur Fastfood-Läden gefunden haben. Von Pizza-Hut über Burger zu Döner, die Palette war dafür ziemlich vollständig. Die Lust auf gutes Essen war aber so gross, dass wir einfach weiterliefern, also ich irgendwie so «humpelnd» und Peter quietschfidel. Seine Füsse…

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Tag 7 – Konstant schlechtes Wetter

Von Oia nach A Ramallosa in 23, 8 km Etwas muss man den Spaniern echt lassen. Wenn in einem Dorf ein Restaurant einen Ruhetag einlegt, dann machen das alle anderen auch und zwar am genau gleichen Tag. Ist doch nur fair, wenn dann ein anderes Restaurant auch keinen Umsatz macht, oder? Tja, dieser Umstand hat dazugeführt, dass Pilger Peter zum Koch Peter wurde. Und. Ich liebe es, wenn er mich bekocht. Zwar haben wir Eier…

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Tag 6 – Buen Camino überall

Von Moledo (Portugal) nach Oia (Spanien) in 21,1 km Vor zwei Tagen, als wir in der Albergue de Peregrinos in Viana do Castelo geschlafen haben, hat mich unsere Tschechische Wegbegleiterin etwas verunsichert. Sie hat davon gesprochen, dass man die Fähre buchen muss, damit man in Caminha die Meeresschneise überqueren kann für den Übertritt nach Spanien. Wenn ich Peter auf so etwas anspreche, dann sagt er immer nur “Papperlapapp – das wird schon gehen” und die…

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Tag 5 – Ich habe den Camino-Koller

Von Viana do Castelo nach in 26,1 km Irgendwann kommt immer dieser Tag. Ich war fest davon überzeugt, dass MIR das dieses Jahr nicht passiert, denn ich WILL ja diesen Weg gehen und wurde NICHT von jemandem überredet. Was soll man dazu sagen? HA. HA. HA. Fangen wir aber bei gestern an. Die Herberge «Albergue de Peregrinos S. Joao da dos Caminhos war schon offen, als wir kurz nach 13h00 angekommen sind. Wir konnten zwar…

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Tag 4 – Italien 1 Portugal 0

Von Marinhas nach Viana do Castelo 24,8 km Die Herberge hatte mal wieder Doppelstockbetten. Wenn ich in einem solchen schlafen darf, fühle ich mich so – jung halt. Wäre da nur nicht Peter unter mir. Es lag nicht daran, dass er wegen meinen «Duweisstschonwasichmeine»-Pluskilos etwas Sorgen hatte, das Bett könnte zusammenkrachen – oh nein. Es lag daran, dass diese Metallmonster bei jeder Bewegung schwer ächzten. Es wäre wohl eine echte Marktlücke, Silent-Beds für Pilgerherbergen zu…

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Tag 3 – Wellness by walking ….

Von Aver-o-Mar nach Marinhas – etwas mehr als 21 km Die Wettervorhersage für heute hätte nicht unterschiedlicher zu den Tagen davor sein können: 10° Celsius weniger und Wolken. Bereits gestern Abend waren wir ziemlich erstaunt über die Nebelschwaden. Wir hielten es für ein abstruses Wetterphänomen, dabei war es einfach nur das Wetter von heute. Hahaha. Aber mehr dazu gleich. Die Dorade gestern Abend war hervorragend, der Gastgeber voll im Stress und uns ging es einfach…

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Tag 2 – Ich liebe es, wenn ein Plan aufgeht

Von Angeiras nach Aver-o-Mar – 20 km Die erste Etappe war ein guter Lehrmeister. Darum hiess es gestern Abend: a) früh ins Bett und b) keine Weinexzesse. Das kleine Hüttchen auf dem Campingplatz war eigentlich eine Sauna. Es war kaum auszuhalten, dabei haben wir das Ausruhen echt gebraucht. Also – SD (Insider wissen, was das heisst) – und etwas schlafen. Ich habe vergessen, wie herrlich das Duschen auf diesen Wegen ist. Auch hier bin ich…

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