Wenn sich das Jahr zu Ende neigt, passieren bei mir immer folgende Dinge. Erstens habe ich den unbändigen Wunsch, den Christbaum umgehend nach Weihnachten zu entsorgen und zweitens möchte ich alles noch in Ordnung bringen, für den Start ins neue Jahr: putzen, aufräumen, Mails, Briefe, usw.
Ich bin dankbar dafür, dass jeder Tag ein neuer Start ist, ein jedes Jahr eine neues Chance ist. Aber wir sollten auch begreifen, dass das Leben endlich ist. Wieviele Jahre habe ich immer alles mit dem Gedanken vor mich hergeschoben, dass ich es dann schon noch machen werde. Ja, das mache ich dann oder dann oder irgendwann. Ich dachte, das Leben ist unendlich. Verdammt. Was für ein Käse.
Ich habe schon viele geniale Menschen gecoacht. Alle, alle haben sie etwas gemeinsam. Sie nehmen sich die Essenz des Lebens. Sie haben gecheckt, dass wir alle sterben. Gesund oder krank. Wir sterben. So oder so. Das Leben ist endlich. Und deshalb nutzen sie diese Jahre, diese Monate, diese Tage, diese Stunden.
Mein Vater ist gerade mal 70 Jahre alt. Er wird im neuen Jahr 71-jährig. Wenn ich zurückblicke, wie oft (oder wenig) wir uns in den letzten Jahren gesehen haben und das mit der Lebenserwartung hochrechne, dann sehen wir uns noch zwischen 10 und 30 Mal. Danach nicht mehr. NICHT MEHR. Vorbei. Ende. Ausdimaus.
Genauso könnten die Tage mit unseren Liebesten gezählt sein. Denn das Schicksal lebt. Es ist Realität. Es ist allgegenwärtig. Und was tun wir?
Wir hängen belanglos an unseren Handys, stopfen uns voll mit Bullshit wie «Bachelor» oder «Dschungelcamp». Wir spielen Candy Crush oder sonst eine Belanglosigkeit. Conviniencefood war gestern. Conviniencemind ist heute. Die Verfettung unserer Hirnzellen, unserer Gefühle und unserer Achtsamkeit ist Realität.
Ich habe keinen Bock darauf. Ich will leben – im Bewusstsein, dass dies auch total vergänglich ist. Dass niemand nach meinem Tod danach schreit, mich wieder lebendig zu machen. Im Bewusstsein, dass auch ich nur eine unbedeutende Millisekunde im Universum bin. Und genau deshalb werde ich Weihnachten geniessen. Als die Zeit, in der alles was kitschig und romantisch ist erlaubt ist (auch «Last Christmas» von Wham – I LOVE IT). Ich werde die Rauhnächte als meine Nächte nutzen, um mich vom Alten zu verabschieden und das Neue willkommen zu heissen. Und ich werde das neue Jahr begrüssen. In grosser Dankbarheit für ein grossartiges 2018. Ehrfürchtig und dehmütig werde ich am Anfang des Jahres 2019 stehen und dankbar für all das sein, was auf mich zukommen wird. Goodbye 2018. Du warst grossartig. Willkommen 2019. Was auch immer du bringen wirst. Ich will ein erfolgreicher, powervoller und glücklicher Teil dieses neuen wundervollen Jahres sein. GO FOR IT! Meine Ziele, meine Wünsche, meine Vorstellungen habe ich. Die Bilder dazu auch. LET’S DO IT!
Ich wünsche euch allen von Herzen ein wunderbares und erfülltes 2019. Bitte bitte macht mehr aus einem Jahr, einem Monat, einer Woche, einem Tag, einer Stunde. Setzt euch Ziele. Verfolgt diese. Das Leben macht Platz für die, die wissen, was sie wollen. Die anderen bleiben Zuschauer.
MERRY CHRISTMAS & A HAPPY NEW YEAR!
In Liebe und Dankbarkeit
Claudia