Gestern Abend habe ich mal wieder den Datumsrechner hervorgeholt und gerechnet, bzw. rechnen lassen. Uuuups. Jetzt sind es genau noch 50 Tage bis zu meinem Geburtstag. Oooooh hoppla. 450 Tage in meiner persönlichen Challenge, die “challengiger” gar nicht sein könnte.
In meiner Schlussphase beschäftigt mich mein SelbstWERT sehr. Da gibt es einen ganz ganz grossen Gap zwischen dem, was ich DENKE, was ich mir wert bin und zwischen dem, wie ich dann HANDLE. Beispiel. Ich setze mich als Beifahrerin ins Auto, die Fahrt wird rund 20 Minuten dauern. Nach 2 Minuten nehme ich ganz bewusst wahr, wie ich dasitze. Im Auto sind es über 20 Grad, ich trage immer noch die warme Jacke, Schal um den Hals, auf meinen Beinen meine Ledertasche, gefüllt mit Laptop und allem Krimskrams. Sie ist schwer und gross und findet vor meinen Beinen keinen Platz, sie liegt auf meinen Knien.
Neben mir der Fahrer. Er fragt: “Warum legst du die Tasche nicht nach hinten? Warum hast du die Jacke nicht ausgezogen?” Ich sage, weil wir ja wieder aussteigen müssen. Sagt er: “Ja klar müssen wir das. Aber erst in 20 Minuten. Mach dir jede Minute in deinem Leben zu deiner besten.”
Tja. Da komme ich schon ins Grübeln, warum ich es mir nicht wert bin, ein Wasser zu kaufen statt durstig zu sein. Warum ich nicht 100 Meter weiterlaufe, um einen guten Salat zu kaufen statt den Convenience-Food? Warum ich schlechten Kaffee trinke statt etwas, was mir wirklich schmeckt. Je länger ich darüber nachdenke, wo ich im Kleinen erkennen kann, dass ich mir es doch nicht immer wirklich so wert bin, wie ich DENKE, je mehr weiss ich, dass es nun Zeit ist, die letzten 50 Tage genau damit zu füllen.
Ich werde ab sofort wieder ein Achtsamkeitstagebuch für 50 Tage führen. Ich werde pro Tag jeden Abend mindestens 3 Punkte aufschreiben, wo ich es mir WERT war. Und was es war. So werde ich bewusster im Umgang mit mir. Und lerne, mich mehr werzuschätzen.
Also. Los geht’s. Die Challenge ist bald zu Ende. Leider.
Sehr schöne Gedanken Claudia. Was wichtig ist immer im Kopf zu behalten, ist, was es ist, wofür Du Dich begeisterst, um es zu tun. 🙂 Und das ist der Moment, wo Du Dich gut uns besser fühlst, je öfter Du dies tust. Ich wünsche Dir einen guten Schlussspurt. Und denk daran. Nach der Challenge kann auch vor der (nächsten) Challenge sein. 😉
Oh ja. Die Erfahrungen in dieser Challenge sprechen definitiv dafür, dass ich mir wieder bewusst irgend ein Ziel setze und dieses umsetze. Die Entwicklungsmeilen waren gigantisch. Also darf es auch weiter gehen. 🙂