Gedankenhygiene

Du hast die Wahl oder ein anderer gewinnt

Wir stehen Stunden vor den nächsten Wahlen (einmal mehr). Dieses Mal dürfen wir auch das Parlament und die Stadtführung wählen – nebst kantonalen und nationalen Abstimmungen natürlich.

Es ist Samstag, 14 Stunden bevor man noch sein Couvert einwerfen kann und wir haben eine Wahlbeteiligung von etwas über 35 %. Tja. Was soll ich da noch sagen? Soll ich mal die Standard-Ausreden der Nichtwähler/innen zitieren? “Es bringt ja eh nix.” “Was soll sich mit meiner Stimime schon ändern?” “Die machen ja eh was sie wollen.” Standing Ovation.

Wir haben den ausserordentlichen Luxus, dass wir wählen können und dürfen. Diesen Luxus haben längst nicht alle Erdbewohner. ABER. Was tun wir?? Wir wählen nicht und finden in einer bedenklichen Leichtigkeit Ausreden. Wir sollten uns nicht wundern, wenn man uns eines Tages dieses Wahlrecht wegnimmt – genutzt haben wir es ja nicht wirklich.

Ich sehe das sehr pragmatisch. Ich befasse mich mit den Dingen, die ich mitbestimmen darf. Ja, das ist manchmal nicht so einfach, aber mit einem “Fehlentscheid” umgehen zu müssen ist auch nicht einfacher. In Bezug auf Wahlen mache ich mich mir eine Meinung und vergib meinen Stimmen (hey, dafür bezahle ich ja auch viel Steuern). So weiss ich, dass ich meinen Anteil beigetragen habe. Fällt die Abstimmung anders aus – nun denn – wir sind eine Demokratie. ABER. Und hier kommt der springende Punkt. Ihr Nichtwähler und Nichtwählerinnen da draussen. Hört auf zu jammern, wenn Ihr nicht gewählt habt. Oder steht auf und tut was. Entweder wählen und wenn es nichts “Gescheites” zu wählen gibt, stellt euch selber auf. Alles andere ist ganz einfach nur Sandkastenniveau.

So. Subtio Stimmcouvert aus dem Altpapier holen und abstimmen. Los.


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